Die Wohnungssituation
Die derzeitige Wohnungssituation stellt sich so dar, dass die Ortskerne überwiegend aus alten Bauernhäusern und die Siedlungsbereiche der Ortsteile aus freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern bestehen. Der Anteil an reinen Häusern mit Mietwohnungen ist verhältnismäßig gering, woraus sich auch ein geringes Angebot an freien Wohnungen ableitet.
Die Bauernhäuser, Ein- und Zweifamilienhäuser werden überwiegend für den Eigenbedarf genutzt. Vorhandene Einlieger- bzw. Ferienwohnungen stehen meistens für den Tourismus zur Verfügung. Dadurch können Familien ein häufig notwendiges Zusatzeinkommen in dem strukturschwachen Gebiet erlangen.
Durch gezielte Förderung des Tourismus können in Frickingen steigende Übernachtungszahlen verbucht werden (2007 – ca. 9.400 Übernachtungen, 2011 – ca. 15.000 Übernachtungen).
Für den Tourismus ist lediglich eine Ferienwohnung als barrierefrei ausgewiesen, was auch die allgemeine Wohnraumsituation wiederspiegelt, d.h., die zur Verfügung stehenden Wohnungen sind nicht barrierefrei und rollstuhlgerecht. Ein hoher Bedarf an Umbaumaßnahmen in Wohnungen bzw. Häusern ist absehbar.
Für junge Bürger besteht aufgrund der Wohnungssituation die Schwierigkeit, am Ort eine eigene Existenz oder eine Familie zu gründen.
Bedarf von barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen ist in Frickingen vorhanden, da insbesondere die meisten Bürger auch im Alter aufgrund ihrer Verbundenheit und ihres sozialen Umfelds in Frickingen wohnen bleiben möchten (wie mehrere Befragungen in den vergangenen Jahren ergeben haben).“
(Auszüge aus „Gemeinde Frickingen - Erholungsort im Bodenseekreis“ Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) – 2012 und „Projektantrag zur Initiative 2011/2012) „So wollen wir wohnen!“ der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen, der Ministerien in Baden-Württemberg: für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren; für Finanzen und Wirtschaft; für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz“)